Händewaschen wird leider unterschätzt

Händewaschen wird leider unterschätzt

Das einfachste und zugleich meist unterschätzte Mittel, um sich vor Erkältung, Grippe oder Magen-Darm-Infektion zu schützen: regelmäßiges und gründliches Händewaschen. Denn durch einen Handschlag zur Begrüßung, das Öffnen einer Tür verbreiten wir täglich vollkommen selbstverständlich Keime und setzen uns ihnen aus. Allein auf unseren Händen befinden sich zirka zehn Millionen Mikroorganismen. Unsere Hand ist ein Risikofaktor. Dies gilt insbesondere im Gesundheitswesen für Mitarbeiter, Patienten und Besucher. Denn gerade dort gilt die Hand als die Ursache für die Übertragung von Keimen. „Die richtige Händedesinfektion ist im Krankenhaus das A und O“, sagt Dr. Pedro Garcia, Krankenhaushygieniker des Klinikum Vest.

Aber auch in geschlossenen, beheizten Büroräumen verbreiten sich Krankheitserreger rasant. Abseits von Toiletten kommt man mit zahlreichen Infektionserregern in Kontakt. Die weitaus größte Bakteriendichte herrscht übrigens auf Computertastaturen.
Während im Klinikbereich die Händedesinfektion mit einem alkoholischen Desinfektionsmittel durchgeführt wird, reicht im häuslichen Bereich das Waschen der Hände mit Seife und Wasser in der Regel aus. „Bei einem Infekt wie einem Schnupfen können Patienten und pflegende Angehörige durch häufiges und vor allem richtiges Händewaschen und Husten-Etikette, also Niesen und Husten in ein Taschentuch oder in der Ellenbeuge, eine Ansteckung vermeiden“, sagt Pedro Garcia.

Das Klinikum Vest setzt verstärkt auf Hygiene-Schulungen für Mitarbeiter. Hier wird ihnen gezeigt, wie Handhygiene wirksam funktioniert. Gleiches gilt für Patienten und Besucher. Die Anleitung zum richtigen Händewaschen, lautet so:
Wer seine Hände nur unter warmes Wasser hält, kann das Händewaschen eigentlich auch bleiben lassen. Um die Hände wirkungsvoll zu säubern, hilft nur Seife – je gründlicher desto besser. Denn Wasser alleine entfernt keine Keime – da hilft nur Seife. „30 Sekunden Händewaschen – zweimal „Happy birthday to you“ summen - sollten es mindestens sein“, sagt Dr. Pedro Garcia. Hygienischer als Seifenstücke sind Flüssigseifen, besonders in öffentlichen Waschräumen. Die Hände sollten am besten mit einem Einmalpapiertuch abgetrocknet werden.

Doch wann sollen die Hände gewaschen werden? Garcia rät dazu: Mehrmals täglich und insbesondere nach der Toilette, vor dem Essen und Kochen, nach dem Niesen, Schnäuzen oder Husten, jedes Mal beim Nachhause kommen, nach dem Umgang mit Kranken, nach der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, nach dem Kontakt mit Abfällen, nach dem Kontakt mit Tieren. Und natürlich bei sichtbarer Verschmutzung der Hände.

„Nach dem Klo und vor dem Essen – Händewaschen nicht vergessen“
Die meisten Menschen kennen diesen kleinen Hygiene-Reim. Trotzdem: Studien belegen, dass Händewaschen nach der Toilette längst keine Selbstverständlichkeit ist. Wissenschaftler der London School of Hygiene and Tropical Medicine beobachteten an Autobahnraststätten das Waschverhalten von rund 200.000 Waschraumbesucherinnen und -besuchern. Das Resultat: Weniger als 33 Prozent der Männer haben sich nach dem Toilettengang die Hände mit Wasser und Seife gewaschen. Bei den Frauen waren es immerhin 64 Prozent.

Christina Schlüter, Leitung Marketing und Unternehmenskommunikation
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