Westdeutsches Adipositaszentrum am Klinikum Vest

Westdeutsches Adipositaszentrum - Leistungsspektrum

(Therapeutische Schwerpunkte)
 

  • Schlauchmagenbildung (Magenverkleinerung)
    Die Schlauchmagenbildung gehört zu den erfolgreichsten Methoden der Adipositaschirurgie. Das Klinikum Vest ist hier national führend und verfügt mittlerweile über die Erfahrung von rund 5.000 Schlauchmagenoperationen. Durchschnittlich wird eine Reduzierung des Übergewichtes von 70% nach ein bis anderthalb Jahren erreicht. Die Komplikationsrate liegt bei 0,5%.

  • Magenbandimplantation
    Die Magenbandimplantation führt zu einer durchschnittlichen Reduzierung des Übergewichtes von 50% - 60%. Der Vorteil besteht darin, dass die Operation auch ambulant durchführbar ist und die Komplikationsrate als sehr gering (0,1%) einzuschätzen ist.

  • Magen-Ballon-Implantation
    Beim Magenballon handelt es sich um eine endoskopische ambulante Behandlung. Zunächst wird eine Magenspiegelung durchgeführt, um Begleiterkrankungen auszuschließen. Anschließend kann der nicht entfaltete Kunststoffballon wie eine Magensonde eingebracht werden und mit Flüssigkeit gefüllt werden. Der Ballon verbleibt 6 Monate im Magen und bewirkt im Durchschnitt eine Gewichtsreduktion von 20 - 30 kg.

  • Magen-Bypass-Anlage
    - Der RNY-Bypass ist ähnlich erfolgreich wie die Schlauchmagenoperation und führt ebenfalls zu einer Reduzierung des Übergewichtes von etwa 70%. Aufgrund der eingeschränkten Resorption müssen dauerhaft Vitamine und Mineralien zugeführt werden.
    - Omega-Loop-Bypass ist eine weitere Form der Magenbypass-Operation. Am Mageneingang wird eine schlauchförmige Tasche gebildet, die einen Teil des Magens von der Nahrungsaufnahme ausschließt.

  • Transit-Bipartition
    Bei der Transit-Bipartition wird nach der Schlauchmagenbildung die Nährstoffaufnahme im Zwölffingerdarm aufrechterhalten. Dies erfolgt über eine Verbindungsstelle (Anastomose) im unteren Magen, sodass der Magen zwei Abflusswege behält. Aktuell gibt es mehrere Verfahren:
    - Santoro: Die Santoro Operation ist eigentlich die Originalmethode der sogenannten Transit-Bipartition. Die gastro ileale Anastomose und Ableitung erfolgt hier über eine Y-Roux-Schlinge, so dass ein Kontakt von Gallenflüssigkeit zum Magen nahezu ausgeschlossen ist. Aktuell favorisieren wir diese Technik gegenüber der SASI Operation.
    - SASI: Hierbei handelt es sich um ein Operationsverfahren, bei dem eine Schlauchmagenoperation mit einem Omega-Loop-Gastroenteroanastomose kombiniert wird. Das Verfahren kann zusätzlichen mit einer Fußpunktanastomose ergänzt werden.

  • Straffungsoperationen - Wiederherstellungschirurgie
    An der Klinik werden sämtliche Straffungsoperationen vorgenommen die nach massiver Gewichtsreduktion sehr häufig erforderlich sind. Aktuell werden etwa 150 Operationen pro Jahr geplant und durchgeführt. Dazu gehören folgende Eingriffe: Bauchdeckenplastik, Bodylift, Arm- und Beinstraffungen, Brustverkleinerung und Bruststraffung (beim Mann).

  • Ernährungsberatung nach der OP
  • Das Team aus Oecotrophologen, Diätassistenten und Ernährungsmedizinern steht den Adipositaspatienten bei der Nachsorge der Operation zur Verfügung. Zudem kann nach der Operation jederzeit ein Termin in der Ernährungsberatung erfolgen. Wir stehen für sämtliche Fragestellung zur Verfügung und helfen auch bei der Erstellung des Ernährungsprotokolls vor der OP.
Prof. Dr. med. Martin Büsing
Prof. Dr. med. Martin Büsing
Direktor der Chirurgischen Klinik I
Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Adipositas- und Metabolische Chirurgie
Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie

Tel.: 02361 56-3101
Fax: 02361 56-3197
Flyer und weitere Drucksachen zum Download finden Sie hier.
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