Was ist Lungenkrebs?

Jährlich erkranken etwa 54.000 Menschen in Deutschland an Lungenkrebs, was diese Krankheit zur häufigsten bösartigen Erkrankung macht. Männer sind dabei deutlich häufiger betroffen als Frauen. Die Anzahl der Neuerkrankungen wächst stetig. Das Erkrankungsalter liegt meist zwischen 68 und 70 Jahren. Als Hauptrisikofaktor gilt der inhalative Tabakkonsum. Bösartige Tumore des Lungengewebes werden als Lungenkarzinome oder Lungenkrebs bezeichnet. 

Welche Arten von Lungenkrebs gibt es?

Lungenkrebs lässt sich von Fachleuten aufgrund besonderer Eigenschaften (z.B. das Aussehen der Zellen des Gewebes unter dem Mikroskop) in zwei Hauptgruppen einteilen:
 
  • kleinzelliger Lungenkrebs (abgekürzt SCLC- small cell lung cancer)
  • nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (abgekürzt NSCLC- non small cell lung cancer)
Inzwischen können Ärztinnen und Ärzte die Lungentumoren mit Labormethoden noch besser unterteilen. In jeder dieser beiden Hauptgruppen finden sich daher verschiedene Tumorarten. Welchen Tumor ein Betroffener hat, wird während der Diagnose festgestellt. Dies hat einen Einfluss auf die Therapiemöglichkeit.

Stadien von Lungenkrebs

Aus den Ergebnissen aller Untersuchungen ermittelt der Arzt bei Lungenkrebs das genaue Krankheitsstadium, das sogenannte Staging. Um dieses so zu beschreiben, dass jeder Arzt es korrekt einordnen kann, gibt es international einheitliche Einteilungen (Klassifikationen).

Bei Lungenkrebs ist dies die TNM-Klassifikation: Das T (Tumor) beschreibt, wie groß der Primärtumor ist, N (Nodi = Knoten) gibt an, ob Lymphknoten befallen sind, wie viele es sind und wo, M (Metastasen) zeigt, ob Fernmetastasen vorliegen und wo.

Kleine Zahlen, die den Buchstaben jeweils zugeordnet sind, beschreiben, wie weit sich der Lungenkrebs bereits ausgebreitet hat. Anhand der TNM-Klassifikation kann das Tumorstadium ermittelt werden.

Was sind Lungenmetastasen?

Manchmal werden in der Lunge bösartige Tumore gefunden, die kein Lungenkrebs sind da ihr Ursprungsort ein Tumor in einem anderen Organ ist. Von diesem haben sich einzelne Zellen gelöst und sich über das Blut oder die Lymphe in die Lunge gelangt, wo sie neue Tumore gebildet haben, die sogenannten Lungenmetastasen. Da diese Metastasen die Eigenschaften des Ursprungsgewebes beibehalten, werden sie anders behandelt als primärer Lungenkrebs. Umgekehrt kann auch Lungenkrebs Metastasen in anderen Organen bilden.

Lungenkrebs – Wie geht es jetzt weiter?

Diagnostik

Behandlung

Begleitung

Nachsorge

Behandlung von Lungenkrebs im Lungenkrebszentrum Knappschaft Kliniken

Alle Behandlungsvorteile des Lungenkrebszentrums Knappschaft Kliniken auf einem Blick:

Egal an welchem Standort, in unserem Lungenkrebszentrum werden alle Patienten mit dem gleichen Standard diagnostiziert und behandelt. Jedem Patienten stehen also die modernsten, nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Empfehlungen und Leitlinien nationaler und internationaler Fachrichtungen ausgerichteten, Methoden zur Verfügung.

Unsere erfahrenen Spezialisten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen arbeiten eng und interdisziplinär zusammen um die bestmögliche Therapie und Pflege unserer Patienten sicherzustellen. So arbeiten die direkten Behandler in enger Kooperation mit anderen medizinischen Fachabteilungen, wie der Radiologie, Strahlentherapie, Onkologie und Pathologie sowie mit dem Sozialdienst, den Funktionsabteilungen und den psychosozialen Diensten fach-und standortübergreifend und gut organisiert zusammen. Die etablierten Strukturen werden regelmäßig überprüft und optimiert um eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Behandlungsqualität sicherzustellen.

Es gibt zahlreiche bewährte Behandlungsverfahren für Krebserkrankungen. Da jede Tumorerkrankung anders ist, muss genau abgewogen werden, welches Vorgehen medizinisch und persönlich für einen Patienten am sinnvollsten erscheint und in welcher Reihenfolge vorgegangen werden soll. Ziel ist es, dem Patienten eine optimale und individuell angepasste Diagnostik und Therapie für seine Erkrankung anzubieten. Die Behandlung wird in einer interdisziplinären Tumorkonferenz festgelegt, die das Herzstück bei der Versorgung unserer Patienten darstellt. Somit ist gewährleistet, dass neben der Diagnostik der Patient auch die bestmögliche Behandlung erfährt. Zu diesem Zweck beraten sich regelmäßig alle Hauptbehandlungspartner des Lungenkrebszentrums, die Pneumologen, Thoraxchirurgen, Hämato-/Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Pathologen sowie Ärzte weiterer Fachrichtungen in wöchentlichen Tumorkonferenzen. Auch niedergelassene Ärzte sind herzlich dazu eingeladen, selbst Patienten in die Tumorkonferenz einzubringen und auch teilzunehmen. Gemeinsam besprechen sie die Vorgeschichte des Patienten, die vorliegenden Untersuchungsergebnisse und weitere Behandlungsschritte. Dann erfolgt die weitere Krebsbehandlung entweder vor Ort im Sinne einer Chemotherapie oder Bestrahlungstherapie, bei einer operativen Therapie erfolgt diese in der Thoraxchirurgischen Klinik in der Klinik am Park.
  • Deutsche Krebshilfe e.V.
    Vielfältige und detaillierte Informationsbroschüren für Patienten und Angehörige gibt es kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe e.V.. Die Broschüren informieren über die verschiedenen Krebserkrankungen, medizinische und soziale Aspekte. Außerdem gibt es einen telefonischen Beratungsdienst, der montags bis freitags zwischen 8 und 17 Uhr erreichbar ist. Für durch Krebserkrankung in finanzielle Not geratene Patienten und deren Familien hat die deutsche Krebsgesellschaft einen Härtefond eingerichtet.Telefon: 0800 8070-8877 
  • Deutsche Krebsgesellschaft
    Die Deutsche Krebsgesellschaft informiert umfassend zum Thema Krebs- von der Prävention über Diagnose und Behandlung bis zum Lebensalltag mit Krebs. Außerdem gibt es eine Sprechstunde zu wechselnden Themen und Informationen zu Sozialleistungen, die Patienten mit einer Krebserkrankung zustehen. <
  • Krebs-Kompass
    Informationen über neueste Entwicklungen der Krebsbehandlung, Chat und Erfahrungsberichte Betroffener.
  • Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ)
  • Krebsinformationsdienst
    Auf der Homepage des Krebsinformationsdienstes (KID) finden sich ausführliche Informationen rund um das Thema Krebserkrankung. Die Mitarbeiter des KID stehen für Fragen außerdem telefonisch zur Verfügung – montags bis freitags zwischen 8 und 20 Uhr.
    Telefon: 0800 420-3040
    E-Mail: krebsinformationsdienst@dkfz.de
  • Betanet
    Betanet ist eine Suchmaschine für Sozialfragen im Gesundheitswesen. Hier können Sie Fragen recherchieren, die insbesondere bei Patienten mit schweren und chronischen Erkrankungen auftreten.
  • Bundesverband Selbsthilfe Lungenkrebs e.V.


Klinik für Thoraxchirurgie an der Klinik am Park Lünen
Sprechstunde nach telefonischer Vereinbarung:
Mo + Fr: 09:00–13:00 Uhr
Tel: 0231/8787-671


Klinik für Pneumologie, Intensivmedizin und Schlafmedizin an der Klinik am Park Lünen
Sprechstunde nach telefonischer Vereinbarung:
Mo - Fr: 8:00–12:30 Uhr
Medizinische Klinik IV: Pneumologie, Beatmungs-und Schlafmedizin an der Paracelsus-Klinik Marl
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Di + Do: 11:00–16:00 Uhr
Mi: 11:00–15:00 Uhr
Klinik für Innere Medizin und Pneumologie am Bergmannsheil und Kinderklinik Gelsenkirchen-Buer
Sprechstunde nach telefonischer Vereinbarung:
Mo - Do: 10:00–12:00 Uhr und 13:30–15:00 Uhr
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Tel: 0209/5902-386
 


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