Intravaskuläre Lithotripsie (IVL)

Neue Therapie bei starker Verkalkung am Herzen


Das Herz-und-Gefäßzentrum am Klinikum Vest hat das Behandlungsspektrum um eine innovative Therapieform erweitert. Patientinnen und Patienten mit starken Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen werden seit Kurzem mit Hilfe der Intravaskulären Lithotripsie (IVL) behandelt. „Starke Verkalkungen der Herzkranzgefäße stellen uns Kardiologen zunehmend vor Herausforderungen“, sagt Prof. Frank Weidemann, Direktor der Medizinischen Klinik I und Chefarzt der Kardiologie am Klinikum Vest in Recklinghausen. „Sie treten immer häufiger auf, insbesondere bei Diabetikern und älteren Patienten.“ Solche verkalkte Engstellen lassen sich oft mit den herkömmlichen Methoden wie Ballons und Stents nicht mehr behandeln.

Bei der IVL wird im Herzkatheterlabor ein spezieller Ballonkatheter entweder über die Arm- oder die Leistenarterie zu der verkalkten Herzkranzgefäßengstelle geführt und dort mit niedrigem Druck aufgepumpt. Im Ballon befinden sich winzige Emitter. Ein außerhalb des Körpers an den Katheter angeschlossener Generator erzeugt eine Spannung, die an den Emittern im Ballon zu einer elektrischen Entladung führt. Diese verdampft ein Kochsalz- Kontrastmittel-Gemisch, das sich im Ballonkatheter befindet. Dadurch wird ein sich rasch ausdehnendes und wieder kollabierendes Gasbläschen erzeugt, das wiederum Ultraschalldruckwellen hervorruft. Diese Stoßwellen werden auf die Gefäßwand übertragen und sorgen hier für Mikrorisse in den verkalkten Ablagerungen. Die nicht betroffenen Gefäßabschnitte und das angrenzende weiche Gewebe bleiben davon unbeeinträchtigt. Durch diesen Eingriff wird das Gefäß im verkalkten Segment wieder verformbar und lässt sich anschließend mit konventionellen Ballons und Stents weiterbehandeln.

Die Patientinnen und Patienten spüren während des ohne Narkose durchgeführten Eingriffs nur ein leichtes Ziehen in der Brust. Sie können anschließend auf die Normalstation verlegt und meist am nächsten Tag schon wieder entlassen werden.


Prof. Dr. med Frank Weidemann
Prof. Dr. med Frank Weidemann
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