Patientensicherheit mithilfe von Identifikationsarmbändern

Patientensicherheit

Eine Vorreiterrolle für die Region nimmt das Klinikum Vest auf dem Sektor Patientensicherheit ein.

Jeder stationäre Patient erhält im Klinikum Vest ein Patientenidentifikationsarmband. Durch ein solches Armband können Verwechselungen praktisch ausgeschlossen werden.

Die Hygiene im Klinikum Vest ist eine der wesentlichen Bausteine zur Patientensicherheit. Ein Team aus Hygienefachpflegern und hygienebeauftragten Ärzten kümmert sich auf hohem qualitativem Niveau intensiv um dieses Thema.

Weitere Schwerpunkte zum Thema Patientensicherheit im Klinikum Vest sind z.B. Medikamentensicherheit, Sturzprophylaxe und die Teilnahme an vielen Qualitätssicherungsmaßnahmen.

Wir möchten, dass jeder Patient zu jedem Zeitpunkt der Versorgung sicher identifiziert werden kann. Aktive und wiederkehrende Identifizierungs-maßnahmen helfen uns, die Patientensicherheit zu erhöhen. Aus diesem Grund haben wir den Einsatz von Patientenarmbändern umgesetzt.

Neben unserem Krankenhauslogo sind auf diesen Bändern Ihr Name, Vorname und Geburtsdatum aufgedruckt. Zusätzlich erlaubt ein Strichcode, diese Informationen auch automatisch zu erfassen. Mit diesen Patientenarmbändern erhöhen wir Ihre Sicherheit und gleichzeitig dienen die Armbänder unseren Arbeitsabläufen.

Das Armband wird Ihnen bei der Aufnahme angelegt.
Einmal angelegt, lässt sich das Armband nur noch abnehmen, wenn es zerstört wird. Damit ist sichergestellt, dass „Ihr“ Armband auch nur von Ihnen getragen wird.
Keine Angst: Sollten Sie einmal hängen bleiben oder muss das Armband schnell entfernt werden, geht dies mit einem Ruck. Das Band reißt dann für Sie gefahrlos an den dafür vorgesehenen Bruchsollstellen.

Allen Tätigkeiten, die in einem Krankenhaus anfallen, ist dieses Armband gewachsen. Es löst sich durch Feuchtigkeit (z.B. beim Waschen) nicht auf und kann gut hygienisch gereinigt werden.
Nehmen Sie das Armband bitte erst am Ende des Aufenthaltes ab! Sollte es notwendig werden, das Armband bereits vorher zu entfernen, wird dies von den Pflegekräften übernommen. Sie bekommen dann ein neues Armband.

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Maßnahme ein Gefühl der Sicherheit zu geben.

Wir möchten Sie bitten, keine Wertsachen oder große Geldbeträge unbeaufsichtigt in Ihrem Zimmer zu lassen. Nutzen Sie das im Schrank eingebaute und abschließbare Wertfach, oder geben Sie größere Geldbeträge oder Schmuck gegen Quittung zur Aufbewahrung in der Krankenhauskasse ab.

Für den Verlust von Geld oder Wertsachen, die nicht in der Kasse hinterlegt wurden, kann das Krankenhaus keine Haftung übernehmen.

Die Aufbewahrung in der Krankenhauskasse ist kostenlos.

Hier finden Sie einige Tipps zur Verhinderung von Stürzen:

Sturzprophylaxe

Die Digitalisierung hat längst den Gesundheitsbereich erfasst. Auch im Klinikum Vest gibt es zahlreiche digitale Projekte, die dem Patienten zugute kommen. Anlässlich des Tages der Internationalen Patientensicherheit am 17. September weist das Klinikum Vest auf zwei zentrale Projekte hin, die unter Wahrung des Datenschutzes realisiert wurden. Schon die Neugeborenen profitieren hierbei vom digitalen Fortschritt. So sollen Neugeborene besser vor Verwechslungen und Entführungen geschützt werden: Mit einem speziellen Chip namens „Baby-Guard“ hat die Wochenstation der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Paracelsus-Klinik Marl die Sicherheit der Neugeborenen erhöht.

Ein Transponderchip in der Größe einer Armbanduhr, der von Mutter und Kind getragen wird, funktioniert dabei als eine Art elektronischer Ausweis zur Identifizierung. An allen Ausgängen der Wochenstation sind Lesegeräte angebracht, die Alarm auslösen, wenn ein Baby-Transponder ohne den passenden Transponder der Mutter die Türe passiert.

Im Stationsalltag sind die Mitarbeiter der Wochenstation mit einem General-Transponder ausgestattet. Im Alarmfall werden ein optisches und akustisches Signal für alle Stationsmitarbeiter ausgelöst. Im Pflegedienstplatz der Station kann auf einem Monitor zusätzlich nachverfolgt werden, um welchen Ausgang es sich handelt. Die Mitarbeiter sind angehalten, die entsprechende Tür sofort zu kontrollieren. Zudem sind alle Ausgänge videoüberwacht.

40.000 Euro hat das Klinikum Vest in die Einführung des neuen Systems investiert. Zwar ist die Zahl der Baby-Entführungen oder Verwechslungen an deutschen Krankenhäusern gering, doch einzelne spektakuläre Fälle sorgen dafür, dass das Thema bei vielen Eltern stets präsent ist. Damit entspricht die neue Frauenklinik dem Wunsch der Eltern nach größtmöglicher Sicherheit.

Auch in der Klinik für Geriatrie und Geriatrische Früh- Rehabilitation, Zentrum für Altersmedizin in der Paracelsus-Klinik Marl, hat die Digitalisierung eine wichtige Aufgabe übernommen. Hier dient sie dem Schutz dementer Patienten. Denn wenn demente Patienten eine Weglauftendenz aufweisen, ist es wichtig, ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Genau genommen muss man eigentlich von einer Hinlauftendenz sprechen, da demente Patienten dazu neigen, zu einem ihnen bekannten Ort hin zu laufen.

Um seiner Sorgfaltspflicht nachzukommen, hat das Klinikum Vest digitale Maßnahmen ergriffen, die ein unbemerktes Verlassen einer Station oder eines Gebäudes unmöglich machen. Bei diesem Weg- bzw. Hinlaufschutzsystem sind die Patienten über ein Armband oder eine Halskette mit einem Chip ausgestattet. Dieser Chip meldet, wenn diese Patienten die Station oder das Gebäude verlassen wollen. Denn die Türen sind mit einem digitalen Empfänger versehen, der Alarm schlägt, wenn der mit dem Chip ausgestattete demente Patient die Tür passieren will. Bei diesem System müssen die Patienten nicht kompliziert verkabelt werden. Hier reicht eine unkomplizierte Funkverbindung.

Sekretariat der Pflegedirektion:

Knappschaftskrankenhaus
Tel.: 02361 56-1101

Paracelsus-Klinik
Tel.: 02365 90-2901
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