• Endlich etwas zurückgeben dürfen: Ein Jahr lang hat das Klinikum Vest Geflüchtete auf Gesundheits- und Krankenpflege vorbereitet. Nun sind vier Praktikanten ganz reguläre Azubis.
  • Endlich etwas zurückgeben dürfen: Ein Jahr lang hat das Klinikum Vest Geflüchtete auf Gesundheits- und Krankenpflege vorbereitet. Nun sind vier Praktikanten ganz reguläre Azubis.

Endlich etwas zurückgeben dürfen: Ein Jahr lang hat das Klinikum Vest Geflüchtete auf Gesundheits- und Krankenpflege vorbereitet. Nun sind vier Praktikanten ganz reguläre Azubis.

Das Klinikum Vest braucht Pflegekräfte. Vier junge Menschen wollen arbeiten. So einfach das klingt, so kompliziert war es in diesem Fall. Denn Salva Saadi, Omar Al-Mahdawi, Rasho Salahelddin und Ali Zadeh Ghalam Said sind aus ihrer Heimat geflüchtet. Jeder brachte zwar eine Ausbildung oder ein Studium mit, aber in Deutschland mussten die drei Männer und eine Frau ganz von vorne anfangen.

Als sie vor einem Jahr in das Projekt „Start in einen Beruf mit Aussicht“ aufgenommen wurden, hatten sie eine erste Hürde genommen. Die Idee der gemeinsamen Maßnahme von Klinikum Vest, Jobcenter und Bildungszentrum des Handels: In einem Praktikumsjahr mit wöchentlich acht Stunden (Fach-)Sprachunterricht sollten Geflüchtete auf eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege vorbereitet werden.

„Es gab etlcihe bürokratische Hindernisse, aber wir haben immer an das Projekt geglaubt“, betont Klinikum-Geschäftsführer Peter Hutmacher. Vier von anfangs fünf Praktikanten haben sich bewährt und sind jetzt ganz offiziell Auszubildende des Klinikums Vest.

Mit viel Respekt stehen die Geflüchteten vor der Herausforderung. „Der Beruf macht mir sehr viel Spaß“, betont Omar Al-Mahdawi, „die Kollegen und die Patienten sind nett und hilfsbereit“. Aber auch wenn sein Deutsch während des Praktikumsgroße Fortschritte gemacht hat, ist ihm vor allem vor der ersten schriftlichen Arbeit bang: „Hoffentlich schaffe ich das.“ Denn selbstverständlich gehen die Projektteilnehmer ohne Bonus in die Ausbildung. Sie bestehen nur, wenn sie die geforderten Leistungen bringen. „Ich weiß, das ist schwer“, sagt Peter Hutmacher und schaut Al-Mahdawi aufmunternd an, „aber sie haben bereits viel erreicht.“

Salva Saadi darf schon eher zum Examen antreten. Die Syrerin ist ausgebildete Krankenschwester. Nach Bombenangriffen half sie Schwerverletzten. „Weil es an Personal fehlte, mussten wir Krankenschwestern sogar ärztliche Tätigkeiten übernehmen“, berichtet sie. „Und wir hatten nie genug Material, um die Patienten zu versorgen.“

Gholam Said Ali Zadeh flüchtete vor drei aus Afghanistan nach Deutschland und bringt ebenfalls Erfahrung in der Pflege mit. Geld vom Staat anzunehmen, fiel ihm schwer. „Ich habe mich dafür geschämt“, erinnert er sich. Dass er hier gebraucht werde und nach vielen Sorgen wegen Nachweisen die Ausbildung beginnen darf, mache ihn stolz: „Ich will doch ein Vorbild für meine Kinder sein.“ Salahelddin Rasho hat wie die anderen als Praktikant auf der Inneren, der Neurologie und Geriatrie gearbeitet. „Ich hoffe, dass ich später in der Pneumologie eingesetzt werde“, verrät er und strahlt: „Da habe ich richtig Bock drauf.“

Vize-Bürgermeisterin Marita Bergmeier hört den Berichten der neuen Azubis aufmerksam zu. Als in ihrem CDU-Ortsverband Stuckenbusch die ersten Flüchtlinge in die Notunterkunft einzogen, war für sie klar: „Die Leute brauchen eine Perspektive, nur so kann es Integration geben.“ Sie nutzte ihre beruflichen Verbingungen zur Knappschaft und brachte die späteren Projektpartner an einen Tisch. „Wesentlicher Punkt ist die enge Betreuung der Menschen, um gemeinsam Probleme zu beseitigen. Hier sehen wir, dass sich dieser Aufwand für alle Seiten lohnt.“
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